Nach einem Sturz beim Schi fahren im Winter 2009, landete ich nach drei Wochen auf dem Operationstisch, mit der Diagnose Riss des vorderen Kreuzbandes. Operationstechnik: Patellasehnen-Plastik
Die Reha verlief komplikationslos und ich begann wieder mit dem Radeln und langsam mit dem Klettern und Wandern. Im Winter stand ich dann wieder auf den Schiern.
Bei der Abschlusskontrolle nach einem Jahr stellte sich allerdings heraus, dass sich das Implantat gelockert hatte bzw. zu lang war, und daher eine Instabilität gegeben war.
Der Operateur schlug mir eine Kürzung des Implantates vor, die er dann Anfang 2011 vornahm. Auch nach diesem Eingriff machte ich eine intensive Physiotherapie. Mein Knie erholte sich gut von dem Eingriff. Im Herbst, begann ich wieder zu Wandern, und dabei fiel mir auf, dass ich beim bergab gehen, kein stabiles Gefühl hatte.
Ende 2011 kam ich dann in die Ordination von Dr. Topay, dieser bestätigte dann meinen Verdacht, dass das Implantat nicht in Ordnung war. Wir entschieden uns vorerst für eine konservative Therapie, da diese aber keine wesentliche Verbesserung mit sich brachte, und ich unbedingt wieder Schi fahren wollte, beschlossen wir dann ein neues Transplantat einzusetzen. Ich wurde im Gesundheitszentrum Kursana in Wörgl operiert, diesmal mit der Semitendinosus-Sehnen-Technik.
Nach dem Eingriff begannen wir sofort mit der Physiotherapie, die sich zusammenstellte aus Lymphdrainge, Bewegungsschiene, Heilgymnastik, Unterwasserheilgymnastik. Die Therapieziele hatten wir schnell erreicht, und so erklomm ich im Herbst schon wieder meine ersten Gipfel. Im Winter ging es mit den Schiern bergauf und bergab sehr gut, und ein Jahr danach bestieg ich meinen ersten 5000er.
Riss vorderes Kreuzband
Von Martina Bliem aus Kitzbühel am 24. September 2013 verfasst
